Gewächshaus winterfest machen Schweiz | Tipps von Bloomcabin

Ihr Gewächshaus winterfest machen – Der umfassende Ratgeber für die Schweiz
Der Winter in der Schweiz bringt von verschneiten Berglandschaften in Davos bis zu feuchtkalten Tagen in Zürich ganz unterschiedliche Herausforderungen mit sich. Damit Ihr Gewächshaus – egal ob modernes Premium-Aluminium-Gewächshaus oder ein traditionelles Modell – optimal durch die kalte Jahreszeit kommt, braucht es sorgfältige Vorbereitung. Nur so können Sie Ihre Pflanzen vor Frost, Schnee und wechselhaften Bedingungen schützen und die Lebensdauer Ihrer Gartenkonstruktion verlängern. In diesem ausführlichen Ratgeber erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie Ihr Gewächshaus in Basel, Bern, Genf oder im Tessin perfekt winterfest machen.
1. Gründlich reinigen und aufräumen
Vor der Isolierung oder technischen Aufrüstung ist es wichtig, das Gewächshaus in einen sauberen Zustand zu versetzen.
- Abgestorbene Pflanzen entfernen: Reste von Tomaten, Gurken oder Sommerblumen können Schädlinge anziehen. Entsorgen Sie diese konsequent, damit Krankheiten im Winter keine Chance haben.
- Fenster und Oberflächen reinigen: Nutzen Sie warmes Seifenwasser, um Glasflächen, Aluminiumprofile und Tische von Schmutz zu befreien. So bleibt das Lichtangebot im kurzen Wintertag von Zürich bis St. Gallen optimal.
- Auf Schädlinge prüfen: Besonders in milden Regionen wie dem Tessin überwintern Blattläuse oder Spinnmilben. Kontrollieren Sie jede Ecke.
2. Inspizieren und rechtzeitig reparieren
Ein kleiner Schaden im Herbst kann im Winter zu grossen Problemen führen. Daher sollten Sie Ihr Gewächshaus auf Herz und Nieren prüfen:
- Rahmen und Paneele checken: Sind Dichtungen noch intakt? Gibt es kleine Risse im Glas? In windigen Regionen wie Genf oder Lausanne ist dies besonders wichtig.
- Lose Verbindungen verstärken: Ziehen Sie Schrauben nach und fixieren Sie Profile neu.
- Defekte Glasplatten austauschen: Eine kaputte Scheibe in Bern oder Basel kann im Januar erhebliche Wärmeverluste verursachen.
3. Isolierung verbessern – Wärme effizient nutzen
Die richtige Isolierung macht den Unterschied zwischen überlebenden Pflanzen und Erfrierungen.
- Innenflächen mit Luftpolsterfolie auskleiden: Diese spezielle Folie ist lichtdurchlässig und sorgt in Luzern oder Winterthur für spürbar höhere Temperaturen.
- Türen abdichten: Verwenden Sie Dichtungsstreifen, um Zugluft zu verhindern.
- Zusätzliche Vorhänge installieren: Besonders bei grossen Gewächshäusern im Wallis lohnt sich ein Wärmeschutzvorhang.
4. Effiziente Heizsysteme nutzen
Auch in der Schweiz gibt es Wintertage, an denen ein Gewächshaus ohne Heizung nicht auskommt.
- Heizgeräte wählen: Elektrische Heizlüfter sind für kleinere Anlagen ideal, während in Genf oder Lausanne auch Gas- oder Petroleumheizungen eingesetzt werden können.
- Thermostat einbauen: So halten Sie konstante Temperaturen zwischen 5–10 °C für Gemüse oder 10–15 °C für empfindliche Zitruspflanzen.
- Sonnenwärme optimal nutzen: Saubere Glasflächen und ein guter Standort nach Süden helfen, Energie zu sparen.
5. Belüftung nicht vernachlässigen
Auch im Winter brauchen Pflanzen frische Luft.
- Automatische Lüftungssysteme installieren: Diese öffnen Fenster selbstständig, wenn die Temperatur steigt.
- Ventilatoren einsetzen: In Zürich oder Basel sorgt ein kleiner Ventilator für Luftzirkulation und beugt Schimmel vor.
6. Wintergemüse erfolgreich anbauen
Ein Gewächshaus in der Schweiz ist nicht nur Schutz, sondern auch Chance für Winterernten.
- Winterspinat und Feldsalat: Diese Kulturen gedeihen bei kühlen Temperaturen besonders gut.
- Hochbeete nutzen: In Bern oder Luzern isolieren sie die Wurzeln besser vor der Bodenkälte.
- Fruchtfolge beachten: Wechseln Sie Anbauflächen, um Krankheiten vorzubeugen.
7. Pflanzen individuell schützen
- Vliesabdeckungen nutzen: Empfindliche Pflanzen wie Basilikum oder Jungpflanzen können zusätzlich abgedeckt werden.
- Pflanzen gruppieren: Wenn Sie alle Töpfe in einem Bereich zusammenstellen, entsteht ein Mikroklima, das Energie spart.
- Wasser dosiert einsetzen: Übermässiges Giessen führt bei niedrigen Temperaturen schnell zu Wurzelfäule.
8. Künstliche Beleuchtung einsetzen
Da die Tage im Winter kurz sind, reicht das natürliche Licht oft nicht aus.
- LED-Lampen installieren: Energiesparend und ideal für Bern, Basel und Zürich, wo die Tage besonders dunkel sein können.
- Lampen richtig positionieren: Stellen Sie sicher, dass das Licht gleichmässig verteilt ist.
9. Ordnung und Organisation
Ein aufgeräumtes Gewächshaus ist leichter zu pflegen und effizienter zu nutzen.
- Werkzeuge lagern: Scharfe, saubere Werkzeuge verlängern ihre Lebensdauer und sind sofort einsatzbereit.
- Vorräte anlegen: In Lausanne oder Winterthur sollten Sie immer genügend Samen, Dünger und Pflanzenschutzmittel im Haus haben.
10. Zusatzausstattung für den Schweizer Winter
- Schneeschutz: In Davos oder St. Moritz ist es wichtig, die Dachlast zu kontrollieren.
- Heizmatten: Unterstützen die Keimung von Jungpflanzen, z. B. von Tomaten.
- Kaltbeete: Diese zusätzlichen Mini-Tunnel verstärken die Isolierung innerhalb des Gewächshauses.
11. Laufende Wartung
- Temperaturkontrolle: Nutzen Sie Thermometer und Hygrometer zur Überwachung.
- Schnee regelmässig entfernen: Besonders in den Alpenregionen unverzichtbar.
- Kondensation vermeiden: Lüften und Abwischen reduziert Schimmelrisiken.
12. Notfallplan entwickeln
Auch in der Schweiz sind Stromausfälle oder plötzliche Kälteeinbrüche möglich.
- Generator bereithalten: So bleibt die Heizung in Zürich oder Genf bei Stromausfall aktiv.
- Ersatzfolie vorrätig halten: Für schnelle Reparaturen, falls Wind oder Schnee Schäden verursachen.